Das Wichtigste beim Reisen: Der/die Mitreisende/n

Ich schreibe das nicht ohne Grund. Der Grund heißt Jule und ist nicht nur meine Gattin, sondern auch meine kongeniale Mitreisende. Allein in 2014 haben wir zusammen in 22 Wochen 9 Länder bereist und dabei die meiste Zeit auf engstem Raum verbracht… Im Flugzeug, auf dem Schiff und vor allem im Auto. (Die Bahn haben wir dieses Jahr aus gutem Grund gemieden). Die meiste Zeit also im Auto, übern Daumen gepeilt ca. 25.000km auf fremdem Geläuf, davon (bis heute) 5000km auf der linken Seite. 95℅ der Strecke bin ich gefahren, Jule hat sich um Wichtigeres gekümmert: Landkarte lesen, Fotografieren (ein Kapitel für sich) in Imbissen Zucker, Salz und Pfeffer klauen, damit wir keine großen Gebinde kaufen müssen, Getränke anreichen, Bananen schälen, den Nacken massieren, gut zureden, wenn ich Zweifel an der Fahrbahnbeschaffenheit hege („ich hör nix Verdächtiges am Unterboden“). Außerdem obliegen ihr sämtliche Angelegenheiten, die das Gepäck betreffen (ja, ich helf‘ schon beim Tragen) im Internet (wir kaufen in jedem Land sofort eine sim-card, damit wir unterwegs online sind) nach örtlichen Attraktionen googeln, der Small-Talk mit Grenzern und Sicherheitspersonal „Na hör’n se mal, seh ich so verdächtig aus?“ (Sie wird grundsätzlich verschärft überprüft, in Frankfurt wurde sogar ihr Fotoapparat auf Sprengstoffreste getestet „Das weiß ICH doch nicht, dass man hier nicht knipsen darf!!“) Kurz gesagt: Es wird nicht langweilig…wenn ich den Ungebundenen unter den Lesern einen Rat geben darf: Prüft euren Partner auf Reisetauglichkeit, ehe ihr euch bindet. Der Rest ist Nebensache…

4 Gedanken zu “Das Wichtigste beim Reisen: Der/die Mitreisende/n

  1. Mein interessantester Mitreisender war ein Auto.Zu Zeiten als der Schah noch regierte bin ich vom Flughafen inTeheran,laut Stempel im Pass,mit Auto wieder ausgereist.

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